(1819-1899)
Der aus Heide (damals: Herzogtum Holstein) stammende bedeutende niederdeutsche Lyriker und Schriftsteller gilt gemeinsam mit Fritz Reuter als einer der Begründer der neueren niederdeutschen Literatur. Während seiner Kieler Zeit arbeitete er von 1854 bis 1855 mit Professor Karl Müllenhoff an der Erstellung der plattdeutschen Grammatik und Orthographie sowie an neuen Auflagen des Quickborn. Mit dem Titel „Hundert Blätter“ veröffentlichte Groth 1854 eine Sammlung hochdeutscher Gedichte. 1854/55 schrieb er das Prosawerk Vertelln. Zu seinem 80. Geburtstag wurde ihm von den Städten Kiel und Heide das Ehrenbürgerrecht verliehen. Bereits zuvor erhielt er verschiedene Ehrungen, so zum Beispiel den Goethe-Preis (1875), den Schiller-Preis (1891) sowie den Roten Adlerorden, zunächst 3. Klasse (1898), dann 2. Klasse (1899).