Der in Marne geborene deutsche Wissenschaftler wurde nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums 1854 Professor für deutsche Literatur und Altertumskunde an der Universität Kiel, 1858 erhielt er die Professur für deutsche Philologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. Die von Müllenhoff 1863 verfasste Theorie zur Kontinuität der Schriftsprache seit althochdeutscher Zeit leistete einen indirekten Beitrag zum Verständnis der germanischen Geschichte. Mit seiner Sammlung norddeutscher Sagen und Erzählungen, welche er 1848 als Herausgeber verlegen ließ, ermöglichte er die Weitergabe der überlieferten Legenden bis in die heutige Zeitepoche.